Uffizien

  Uffizien: Historisches zum Museum

 Den Namen Uffizien hat Italiens berühmteste Bildergalerie von ihrer ursprünglichen Funktion behalten:  1559 begann Cosimo I. de’ Medici, Großherzog der Toskana, gemeinsam mit dem Architekten Giorgio Vasari die wichtigsten Ministerien und Ämter von Florenz (= uffici) in einem zentralen Gebäude zusammenzufassen. Man entwarf dafür ein riesiges Gebäude zwischen Piazza della Signoria und dem Fluss Arno. Dafür wurde ein ganzes Stadtviertel abgerissen. Einige der alten Bauten wurden aber in den Neubau integriert, z.B. die romanische Kirche S. Piero Scheraggio und die Münzprägewerkstatt Zecca. Diese bekamen vorgesetzte neue Fassaden. Dadurch wurde die Ansammlung alter und neuer Gebäude vereinheitlicht. Nach Vasaris Tod 1574 wurden die Uffizien von Bernardo Buontalenti und Alfonso Parigi bis 1581 vollendet. Die gesamten Arbeiten dauerten somit 22 Jahre.

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1580 ließ Francesco de´ Medici die Kunstwerke seiner Familie im Obergeschoss des Ostflügels (der „galleria“) unterbringen. Ausgestellt wurden viele antike Skulpturen aus Rom, welche ihren Platz zuvor im Garten der Villa Medici hatten. Die „Mediceische Venus“ ist das berühmteste Ausstellungsstück. Sie wurde 1618 in der Villa des Kaisers Hadrian gefunden. Die Medici erweiterten ihre Kollektion laufend, bis schließlich im Jahre 1737 Gian Gastone, der letzte Großherzog der Familie, verstarb.

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Renommiert ist das Museum vor allem wegen seiner lückenlosen Renaissance-Kollektion. Kunsthistoriker bezeichnen die Uffizien als das „erste Museum Europas“, weil ihre Berühmtheit schon im 18.Jahrhundert weit über die Grenzen Europas hinaus ging.

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